Puli Züchter Krambambulis
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Fast zehn Jahre sind wir Züchter mit unseren Puli Zwinger Krambambulis im Deutschen Puli Klub. Nun wird es Zeit, dass wir uns vorstellen und rechtfertigen, dass unsere süßen kleinen Puliwelpen nach einem Schnaps benannt werden. Ja, ich gebe es zu, Krambambuli ist ein Danziger Kirschbranntwein und manchmal benehmen sich unsere Puli tatsächlich so, als würden sie diesen morgens in ihren Trinknapf bekommen.
Inhaltsverzeichnis
Wer oder was ist eigentlich "Krambambulis"?
Aber der Gedanke hinter diesem Namen ist nicht das aufgedrehte lustige Wesen unserer Rasse. Nein, es ist ihre Anhänglichkeit und Treue. „Krambambuli“ ist nämlich auch der Titel einer Erzählung von Marie von Ebner-Eschenbach. Deren Hauptheld, ein Hund, erhält seinen Namen „Krambambuli“, weil sein Herrchen, der Revierjäger Hopp, ihn einem Wilderer für zwölf Flaschen dieses roten Gesöffs abgekauft hatte. Es braucht lange bis er den Hund erzogen hat und Hund und Herrchen sich verstehen. Dann aber entsteht eine tiefe Freundschaft zwischen beiden. Eines Tages stehen sich der Jäger und der Wilderer, die inzwischen zu erbitterten Feinden geworden sind, im Wald mit geladenen Gewehren gegenüber. Krambambuli steht zwischen ihnen und wird von beiden gerufen und gelockt. Der Hund leidet, weil er nicht weiß, zu wem er gehen soll. Schließlich entscheidet er sich für sein erstes Herrchen, den Wilderer. Der Jäger erschießt den Wilderer und verstößt den „untreuen“ Hund. Als der Jäger merkt, wie sehr er seinen Hund vermisst und ihn suchen will, findet er Krambambuli tot vor seiner Haustür.
Unser Zwinger Krambambulis
Wir fanden diesen Namen passend für eine Pulizucht, weil Puli genau wie Krambambuli ihrem Herrchen oder Frauchen sehr verbunden sind. Sie sind intelligent und eigenständig. Aber bei allen rassetypisch übereinstimmenden Eigenschaften ist doch jeder Puli eine eigene kleine und oft eigensinnige Persönlichkeit. Unsere Mascha war z.B. Puli-untypisch leise, sanft und ein bisschen etepetete (bloß nicht schmutzig machen oder gar nass werden). Sie war unsere kleine Prinzessin, bewegte sich elegant und hatte ein wunderschönes Gesicht. Der kleinen Csinos hat sie als Welpe fast alle Rüpeleien verziehen, aber mit Beginn ihrer ersten Läufigkeit wurde der wilde Feger mit harter Pfote erzogen. Leider starb Mascha im November 2016 mit nicht einmal zehn Jahren - für einen Puli kein Alter.
Unser Puli
Csinos – die Hübsche – war wirklich die Schönste der vier Schwestern ihres Wurfes, aber auch die Frechste, weshalb sie schnell ihren zweiten Namen „Fritzi“ erhielt. Sie war von Anfang an temperamentvoll und extrovertiert. Jeder Wunsch, jede Idee, jedes Gefühl äußerte sich bei ihr mit einem entsprechenden Laut. Ihre Äußerungen waren sehr variabel, aber meistens laut. Fritzi ist jetzt acht Jahre alt und ist schon viel ruhiger geworden. Sie ist nun Pensionistin und hat sich aus dem Zuchtbetrieb verabschiedet.
Dascha ist aus unserem D-Wurf und musste einfach bei uns bleiben. Sie ist sehr selbstsicher und humorvoll wie ihre Tante Mascha. Dascha steckt voller Energie und liebt es, tiefe Löcher zu graben und nass und richtig dreckig zu sein, so dass man ihr ursprüngliches blütenweißes Fell oft nur noch erahnen kann. Sie lernt sehr schnell und übt begeistert kleine Tricks und Spiele.
Fritzi und Dascha sind begeisterte Bergwanderer, aber sie lieben auch Stadtausflüge und ganz besonders Gaststätten aller Art. Wenn wir im Sommer an einem Biergarten vorbeikommen, kann es passieren, dass Dascha und Fritzi schon mal vorsorglich einen Tisch aussuchen und sich darunter platzieren, selbst, wenn dort schon Leute sitzen. Pulis sind halt eigenständig und humorvoll. Sie verreisen gern mit uns, sind ohne Probleme im Mai 20 Stunden Fähre nach Griechenland gefahren und wissen sich auch in Hotels zu benehmen und die Herzen des Personals zu erobern.
Unsere Würfe
2010 hatten wir unseren ersten Wurf mit Mascha, drei schwarze Welpen machen ihre neuen Eltern nun schon seit acht Jahren glücklich.
Der B-Wurf war unser Wunderwurf. Ich hatte vier Mädchen-Anfragen und bat Mascha spaßig auf meiner Homepage um sechs Hündinnen. Uuuuuuund sie brachte sechs maskenfalbe Hündinnen zur Welt. Betty und Bubbly sind selbst schon Mamas im Puliklub.
Unsere C-Welpen brachte Fritzi zur Welt, sechs kleine blütenweiße Wattebäuschchen. Drei von ihnen leben in Amerika, alle im Passagierraum mit liebevoller Begleitung von uns oder dem Besitzer dorthin gebracht.
Die D-chen sind im Februar 2017 geboren, drei weiße und ein schwarzer Welpe. Die kleine Dascha durfte bei uns und bei ihrer Mama bleiben.
Mit Dascha wollen wir unsere kleine Zucht weiterführen. Auch wenn man es unserem süßen Wirbelwind noch nicht ansieht, sie soll die Mama von Krambambulis E-Wurf werden.
Wer mehr über Fritzi, Dascha und unsere Welpen lesen möchte, kann uns gern auf unserer Homepage www.krambambulis.de besuchen.
Impressionen von den "Krambambulis"
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