Der Zwinger "von den Anglersachsen"
Voraussichtliche Lesedauer: 7 Minuten
NEELY’S GESCHICHTE – ODER WIE WIR ZU UNSEREN PULIS KAMEN …
Wir, das sind Ute und Steffen Täuber mit Sohn Theo und den Zotteltieren Neely und Adele. Weil wir in Hoyerswerda (in Sachsen) zu finden und Angler sind, haben wir uns den Zwingernamen „von den Anglersachsen“ ausgesucht.
Inhaltsverzeichnis
Unser erster Puli
Vor mehr als fünf Jahren entschlossen wir uns ein Eigenheim zu bauen. Als wir einzogen, reifte der Gedanke einem Hund ein zu Hause zu geben. Natürlich sollte es einer für Draußen sein, und nicht einer, der ständig in der Wohnung ist. Ein kurzes, pflegeleichtes Fell war wichtig, und er sollte kinderlieb und nicht zu groß sein!
Mein Mann flog 10 Tage nach Frankreich als Betreuer vom Lehrlingsaustausch. Ich kaufte mir ein Buch über Hunderassen und studierte mit meinem Sohn Dustin, welcher Hund wohl zu uns passen könnte. Mein Sohn trug zu dieser Zeit Draedlocks und als wir auf den Puli stießen sagten wir, der ist einfach toll, aber bestimmt aufwendig in der Pflege.
Rein optisch war er für uns das“ Non Plus Ultra“! (eben was Besonderes) Wir schauten im Internet nach und stießen auf die Telefonnummer von Frau Händschke. Ich stellte ihr viele Fragen und bekam die Anschrift der Züchterin Dagmar Bombeck. Sie hatte noch Welpen zu vermitteln und so reservierten wir ein Mädchen Neely. Nexos, der einzige Rüde aus dem Wurf, war schon vergeben. Ich teilte nun meinem Mann in Frankreich mit, dass ich mich in den Puli verliebt habe und er schaute gleich im Internet nach, wie dieser Hund aussieht.
Ich muss an dieser Stelle noch sagen, dass ich eine sehr empfindliche Nase habe und mir nicht vorstellen konnte, dass ein Hund mit so langem Fell nicht riecht.So blöd wie es klingt, kam ich mit Frau Bombeck vom Deutschen Puli Klub überein, dass ich erst mal an einem Puli gerochen haben möchte, bevor ich ihn kaufe! Neely’s Opa Cimbo lebte damals noch in Dresden, wie wir von Frau Bombeck erfuhren und sie rief auch gleich bei Herrn Tolle an.
So erklären sich die Puzzleteile vom oberen Bild.
Wir waren in Dresden von Cimbo sofort begeistert und was wohl keiner von einem Puli denkt, wenn man ihn sieht, er riecht überhaupt nicht unangenehm! Unser Sohn Theo, ich und vor allem auch mein Mann, wir alle waren“ hin und weg“ von so einem Zotteltier. Dann ging alles sehr schnell. Wir bestätigten Dagmar den Kauf von Neely und holten sie endlich ab. Dies ist nun fast 6 Jahre her und wir haben unsere Prinzessin so lieb, dass wir es nie bereut haben. Im Gegenteil, sie entwickelte sich so prächtig, dass wir von vielen Seiten bestätigt bekamen, was für einen tollen Hund wir haben.
Wir haben Ausstellungen besucht und mittlerweile ist sie „Deutscher Champion“.
Pünktlich, immer ca. 60 Tage nach jeder Läufigkeit war unsere Neely mit der Scheinträchtigkeit geplagt. Sie holte sich alles, was einem Welpen ähnlich war. Plüschtiere aus Theo’s Bett waren besonders begehrt (roter Tiger), ja sogar ein Schweineohr fraß sie nicht, sondern beleckte es, trug es mit sich herum und zeigte es uns freudig. „Sie wäre bestimmt eine gute Mutter“, sagten wir und beschlossen (ich) und (mein Mann stimmte wieder irgendwann zu), sie wenigstens 1-mal für die Zucht decken und werfen zu lassen.
Unser erster Wurf
Gesagt – getan! Sie war nun schon 3 1/2 Jahre alt und es wurde höchste Zeit für das erste Mal. Die Läufigkeit fiel genau in unseren Sommerurlaub. Wir hatten ein Häuschen an der Ostsee gebucht und wollten eigentlich auf dem Heimweg mit der Halterin des Rüden zusammen treffen. Doch mittendrin unterbrach mein Mann den Urlaub und fuhr 1000 km (mir zu liebe) zu Katja Möwius, weil Neely sich doch nicht ganz an die Zeit hielt. Wir ließen sie 2 Tage dort, doch leider klappte es mit Ficko nicht.
Nun war es wieder Dagmar, die sich engagierte und uns bei ihr ein Treffen mit einem anderen Rüden ermöglichte. Andras von den Pustastrolchen, hat es dann doch endlich geschafft, unsere Neely zu überzeugen –„ Ja“ zu sagen und froher Erwartung fuhren wir vom Ostseeurlaub nach Hause. Schon nach 14 Tagen hatte sich Neely verändert. Sie fraß alles in sich hinein, was sie kriegen konnte und wir waren guter Hoffnung, dass sie trächtig ist. Auch ohne Ultraschall konnten wir sehen wie sie zu nahm und irgendwann auch die Welpen spüren. Wieder war es Steffen, der eigentlich gar nicht wollte, aber eine so tolle Wurfkiste baute und sie 3 Wochen vorher aufstellte, um Neely daran zu gewöhnen. Auf den Tag genau, wie ich es ausgerechnet hatte, kamen unsere 3 Mädels dann auf die Welt - erst Ajna, dann Aizel und zuletzt Adele.
Bei uns hießen sie gleich „die Drei Weiber von den Anglersachsen“. Wieder eine amüsante Fügung, denn wir angeln besonders gern an dem Teich „Drei Weibern“, den gibt’s wirklich in Sachsen.
Unser Theo (damals 8) war täglich in der Wurfkiste zu finden und wollte am liebsten alle drei Welpen behalten.
Es war für uns alle eine ganz tolle Erfahrung, welche wir niemals missen möchten. Ohne dabei zu vergessen, dass auch viel Arbeit, ab der 7. Woche damit verbunden war. Denn da sprangen uns die Welpen plötzlich aus der 50 cm hohen Wurfkiste entgegen, liefen im ganzen Haus herum und verlangten nach Beschäftigung. Neely war eine tolle Mutter und hat drei prächtige Mädels aufgezogen, welche Frau Händschke zur Wurfabnahme aufgeweckt entgegen liefen. Den Tag des Abschieds möchte ich lieber nicht so genau schildern. Es war nicht leicht sich nach 10 Wochen zu trennen.
--- Am 19.Dezember wurden die Welpen abgeholt. --- Wir denken, dass wir Ajna und Aizel in gute Hände gegeben haben. Fotos haben wir bekommen und halten lieben Kontakt zu den Besitzern.
Ein besonderes Weihnachtsgeschenk war für uns Adele, ein Welpe aus dem ersten Wurf!
Überglücklich durften wir genießen, wie Adele aufwächst und nun wird sie schon im Oktober 2010 2 Jahre.
Mit ihrer Mutter versteht sie sich blendend. Neely knuddelt sie in der Scheinträchtigkeit wie einen Welpen und Adele lässt alles mit sich machen. Sie schlafen auch jeden Abend eng aneinander gekuschelt ein. Für Neely ist es auf jeden Fall eine Bereicherung! Sie tollen zusammen herum und wenn wir für mehrere Stunden außer Haus sind, so haben sie sich Beide. Sie hängen so an uns, dass man sich sogar den Platz auf der Couch erkämpfen muss, weil Neely und Adele schon drauf sitzen.
Liebe Dagmar,
vielen Dank für deine Unterstützung auch beim zweiten Deckakt im Juli 2010. Du hast es wieder möglich gemacht, uns bei dir zu treffen um Ares von den Wirbelwinden und deine Neely von Discher`s Hoff am 28.7., unserem 10.Hochzeitstag, zusammen zu bringen. Jetzt freuen wir uns riesig auf den zweiten Wurf! Wenn ich den Bauch von Neely anfasse, kann ich das „ Blubbern“ der Welpen spüren ….. 2 sind es auf jeden Fall!
Viele Grüße von Ute , Steffen, Theo und
den Zotteltieren Neely und Adele
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