Neujahrswanderung um den Tippelsberg

Bericht von der Puli-Wanderung der LG-West am Sonntag, den 13. Januar 2008
in Bochum um den Tippelsberg herum

Landesgruppe West macht Neujahrswanderung Treffpunkt
Treffpunkt auf dem Parkplatz

Hallo liebe Puli-Freundinnen und Puli-Freunde, das Jahr 2008 ist gerade erst ein paar Tage alt. Als Start in ein hoffentlich schönes und ereignisreiches Jahr hat die Landesgruppe West sich zu einer Wanderung im Kern des Ruhrgebiets in Bochum verabredet. Mitten im Ruhrgebiet! Schon seit vielen Jahren fliegen dort keine Briketts mehr durch die Luft, sondern höchstens Puli-Zotten. Doch der Reihe nach.

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Am Besten sollen hier zwei Teilnehmer zu Worte kommen.

Hey Leute, wir sind es. Andras von den Puzstastrolchen und Ares von den Wirbelwinden. Unser Boss wohnt in Herne und gibt uns dort ein schönes Zuhause. Damit wir immer gut in Form sind, führt uns der Boss auch immer viel aus. Langweilig wird es dabei nicht, denn wir erkunden dabei viele schöne Orte. So auch am heutigen 13. Januar um den Tippelsberg herum.

Andras: „Sage mal Ares, wieso heißt das eigentlich Tippelsberg? Hat doch mit dem Lauf eines Pulis nichts zu tun, oder?

Ares: „Nein, lieber Andras. Auf einer Info-Tafel habe ich gelesen, dass der Name vom Riesen Tippulus kommt. Der soll hier einmal vor langer Zeit gewohnt haben. Und weil er sich mit seinem Nachbarn in der Haard
(in der Nähe von Katja) nicht gut verstand, hat er sich mit dem oft gezankt. In einem solchen Streit haben sich die beiden Riesen mit Felsbrocken beworfen. So soll durch eine Anhäufung der Felsen der „Tippelsberg“ entstanden sein.“

Andras: „Na, das kannst Du jemandem erzählen, der sich die Leine mit einer Kneifzange ans Halsband macht.“

Ares: „Also gut. Der Tippelsberg war schon lange eine Erhebung auf dem Stadtgebiet von Bochum. Das Ruhrgebiet hat viele grüne, schöne Ecken, so eben auch hier. Weil aber die Menschen im Ruhrgebiet irgendwo mit ihren Hinterlassenschaften hinmüssen, hat man für einige Zeit hier Bauschutt aufgehäuft. Als die Kippe voll war, wurde sie mit einer Bodenschicht verschlossen und anschließend begrünt. Nach einer Ruhephase legte dann die Stadt Bochum dort den Tippelsberg in der heutigen Form an. Mit Wanderwegen und oben auf der Spitze mit einer Aussichtsplattform. Diese ist gut 150 m über Normalnull. Für das Ruhrgebiet schon hoch. So erklärt es sich auch, dass wir von hier oben eine so tolle Aussicht haben.“

Andras: „Und was gab es da überhaupt zu sehen?

Ares: „Eine tolle Aussicht eben. Von Dortmund im Osten bis hinter Essen im Westen. Von Haltern im Norden bis Wetter im Süden konnten wir schauen. Denn bei unserer Wanderung war ja ein tolles Wetter. Richtig zum Zotten fliegen lassen.“

Andras: „Ah ja. Und was war bei der Wanderung los. Ich will hier was hören und nicht nur Datensalat. Den kann ich nicht fressen. Jetzt erzähle doch mal, was es alles zu erleben gab. Damit auch alle, die nicht dabei waren, Bescheid wissen.“

Ares: „Wie Du weißt, lieber Andras, hatten sich alle, die teilnehmen wollten, um 10:30 Uhr am Parkplatz des Tippelsberges verabredet. Der Boss hatte vorher Wegbeschreibungen fertig gemacht und auch Wegweiser aufgehängt. Nach und nach kamen immer mehr Menschen mit ihren Pulis. Uns so konnte es gegen 11:00 Uhr losgehen“.

Andras: „…und gleich rauf auf den Tippelsberg, Zotten fliegen lassen?“

Ares: „Nein. Erst einmal sind wir um den Berg herum gelaufen. Schließlich gab es hier viel zu schnüffeln. Die Menschen hatten alle ihre Freude. Und ich habe eine nette Lady getroffen. Mhh, roch die interessant.“

Andras: „Jetzt komme mir nicht mit deinen Frauengeschichten. Die interessieren hier eh niemanden.“

Ares: „Wieso? Mandra ist doch Deine Schwester. Was regst Du dich so auf?

Andras: „Eben! Mach meine Schwester nicht an, wenn Du keine klaren Absichten hast!“

Ares: „Besser weiter von der Wanderung. Die Menschen und wir sind also um den Berg herum und dann über eine Brücke an eine Pferderanch gekommen. Pferde waren zwar direkt nicht zu sehen, aber zu riechen. Und ihre Hinterlassenschaft. An der Ranch vorbei ging es an einem Teich entlang durch eine schöne Feuchtwiese. Auch hier gab es viel zu schnüffeln.“

Landesgruppe West macht Neujahrswanderung Berg
Gleich geht es auf den Berg

Andras: „Die Wasservögel hast Du vergessen! Und dann? War das alles? Erzähle doch mal weiter.“

Ares: „Nein, war es nicht. Weil das Wetter für einen Januar sehr schön war, sind neben unseren Menschen auch noch andere mir ihren Hunden unterwegs gewesen. Uns so gab es zwischen einem Jogger mit Schäferhund und einer Spaziergängerin mit einem Großhund fast eine Schlägerei.“

Landesgruppe West macht Neujahrswanderung Wind
Hier pfeift der Wind

Andras: „Zwischen den Hunden, gell?“

Ares: „Nein, zwischen den Menschen. Die Hunde haben sich nur kurz angeblafft, danach war Schluss. Dann flippte aber der Jogger aus.“

Andras: „War das ein Grobian. Sind schon komisch, diese Menschen. Einmal knurren, Zähne zeigen. Reicht doch! Oder einfach ignorieren und weiterlaufen.“

Ares: „Da hast Du wohl Recht. Aber so sind die Zweibeiner eben. Da muss nicht immer alles einen Sinn haben.“

Andras: „Es gab außer diesem Erlebnis noch anderes zu berichten. Also komme mal zu Potte!“

Ares: „Ja, Andras hat es schon richtig benannt. Wir sind weiter gelaufen. Über eine kleine Brücke, etwas Bachwasser saufen. Dann weiter in den immer undurchdringlicheren Wald. Hügel hinauf, Hügel hinunter. Und immer schön geflitzt, die anderen Pulikumpel beschnüffelt, sich mit ihnen um die geworfenen Stöckchen und Äste gekabbelt.

Andras: „Also das, was wir immer auf Wanderungen machen.“

Ares: „Nicht ganz. Denn als wir aus dem Wald wieder heraus kamen, sind wir wieder an der Pferderanch vorbei, über die Brücke und wieder an den Fuß des Tippelsberges. Jetzt ging es auf diesen hinauf. Einige der Menschen hatten mir ihrem Zweifußantrieb ganz schön zu arbeiten, um nach oben zu kommen.“

Andras: „Ja, ja. So ein Vierpfotenantrieb, gegebenenfalls mit Krallenunterstützung, hat schon was. Selbst Schuld, wenn die Chefs meinen, sie müssten zweibeinig auf ihre Welt schauen. Was war dann? Nun sag schon!“

Ares: „Oben auf dem Tippelsberg angekommen, war es…“

Andras: „Jetzt sage es schon und lass die zweibeinigen Leser nicht dumm weiterleben!“

Ares: „Na, voll war es halt. Andere Zweibeiner hatten mit und ohne Hund eine ähnliche Idee wie unser Boss mit den anderen Puli-Menschen. Aber die Aussicht war schön. Und der Wind erst einmal. Die Zweibeiner haben ein wenig gefroren. Unsere Zottenkleider haben uns vor dem Wind schön geschützt.“

Andras: „…und HUI, die Zöpfe fliegen lassen. So sah ich teilweise fast doppelt so breit aus, wie ich in Wirklichkeit bin. Das war ein Spaß.“

Ares: „Doch, das hatte was.“

Andras: „Was mich ein wenig ärgerte, einer der fremden Zweibeiner ohne Hund meinte zu seiner Begleiterin: „Schau mal, eine Flokati-Party.“ Wen hat der bloß damit gemeint. Uns doch wohl nicht, oder?“

Ares: „Aber Andras, was stört es einen Puli, wenn ein Zweibeiner blöd über ihn spricht. Es juckt ja auch die Eiche nicht, wenn sich ein Schwein daran kratzt.“

Andras: „Da Du ja schon wieder hier den Erklär-Bär, ah- den Erklär-Puli machst, erzähle ich einmal weiter.“

Ares: „Dann mach mal.“

Andras: „Also: nach einiger Zeit gefiel es den Zweibeinern am oberen Ende der Leine nicht mehr und so sind wir über eine Treppe wieder runter vom Tippelsberg. Am Treffpunktparkplatz angekommen, sind wir gleich in die Autos.“

Ares: „Und dann?“

Andras: „…sind die Menschen mit uns zum zweiten Tagestreffpunkt. Dem Restaurant „Paprika Csárda“. Es wird von richtigen Ungarn betrieben. So war die Freude groß, als die Wandergruppe dort ankam. Erst einmal das Fell schrubbeln lassen…“

Ares: „Ja, nach der Begrüßung ging es also hinein. Dort warteten schon andere Puli-Freundinnen, die nicht mit gewandert waren. So war es für die Zweibeiner eine große Wiedersehensfreude“.

Andras: „Und wie immer bei solchen Treffen, haben die Menschen sich dann noch schönes Essen bringen lassen. Das schein ihnen sehr geschmeckt zu haben.“

Ares: „Ja, denn für uns ist nichts unter den Tisch gefallen.“

Andras: „Der nette Wirt hat uns aber nach einiger Zeit eine Wanne mit frischem Wasser gebracht. So konnten wir wenigstens unseren Durst stillen.“

Ares: „und zuhause konnten wir uns dann über ein Extra-Lecker freuen, welches unsere Zweibeiner von einer der Puli-Freundinnen für uns bekommen hatten.“

Liebe Puli-Freundinnen und Puli-Freunde,

das war die Wanderung am 13. Januar 2008 in Bochum. Beschrieben aus der Sicht zweier Puli-Männer. Die beiden haben in ihrer Beschreibung hoffentlich nichts vergessen.

Alle, die nicht dabei sein konnten, haben nun hoffentlich gelesen, dass Puli-Wanderungen immer eine Freude sind.

Alle, die dabei waren, haben so hoffentlich noch einmal eine schöne Erinnerung an einen tollen Tag.

Wir sehen uns bei einer Puli-Wanderung? Bis dahin liebe Grüße,

Euer Bernd Knickmann

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